Orgel Kremmen

 

Nach dem Stadtbrand von 1680 wurde auch eine neue Orgel eingebaut, diese musste  1743 repariert werden. 1855 wurde für 1310 Taler eine neue Orgel errichtet. Als der Turm 1917 nach einem Brand  durch Blitzschlag einstürzte, wurde auch die Orgel begraben. Ein Mietvertrag vom 29.08.1918 mit der Firma Schuke aus Potsdam gibt Auskunft über das nächste Instrument. Es war eine "Orgel mit 3 Registern ohne Klaviatur für die Füße". Dieses Provisorium musste bis 1961 halten. Mehrere Angebote renommierter Orgelbaufirmen (u.a. 1932 Klais, 1941 Heinze, Sorau) wanderten in die Archive.


1961 wurde die jetzige Orgel von der Firma Alexander Schuke Orgelbau aus Potsdam gebaut. Mit 15 Registern, verteilt auf 2 Manuale und Pedal füllt sie mit ihren 1.102 Pfeifen den Raum klanglich gut aus. Um Platz für die neue Orgel zu gewinnen, wurde die ursprüngliche Orgelempore entfernt, die ihren Zugang über der jetzigen Balganlage hatte. Die Auflagepunkte sind noch erkennbar. Die alte Brüstung wurde wieder verwendet und schließt die jetzige, niedrige Orgelempore ab. Ursprünglich gerade, wurde später zur Erweiterung der Orgelempore die Brüstung in Richtung Gang verlegt, was beim Betreten der Kirche heute hinderlich ist. Der Orgelprospekt ist entsprechend des Zeitgeschmackes gestaltet und kein sonderlicher Glanzpunkt der sonst gut erhaltenen barocken Ausstattung der Kirche.

 

Disposition der Schuke-Orgel

Hauptwerk

Brustwerk

Pedal

C-g'''
1.  Principal 8´
2.  Oktave 4´
3.  Rohrflöte 8´
4. 
Waldflöte 2´
5.  Mixtur 3-5f

C-g'''
6.  Principal 2´
7.  Gedackt 8´
8.  Nachthorn 4´
9.  Scharff 3f
10. Sesquialtera 2f
11. Krummhorn 8´
Tremulant

C-f '
12. Oktave 4´
13. Subbaß 16´
14.
Gemshorn 8´
15. Posaune 8´


Koppeln: B/H,  B/P,  H/P